Eisenstoffwechsel | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Verfahren
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
Urin
ICPMS
Haar
250 mg
ICPMS
Lithium-Heparinblut
1 ml
ICPMS

Eine mind. 2 cm lange Leberstanze in ein steriles Gefäß ohne Konservierungsmittel oder Kochsalzlösung geben.
Gewebe
ICPMS
Stuhl
5 g
ICPMS
Serum
1 ml
IMTD
Ferritinindex
Umfasst die Bestimmung des Ferritins und des löslichen Transferrinrezeptors.
Serum
RECH
Serum
1 ml
LCMS

Eisenstoffwechsel

Allgemeines

Das mit der Nahrung aufgenommene dreiwertige Eisen (FeIII) wird von der Magensäure zu zweiwertigem Eisen (FeII) reduziert um dadurch die Absorption zu begünstigen. Durch die Mucosazellen des Duodenum und oberen Ileums wird je nach Bedarf 10-15% von der in der Nahrung enthaltenen Eisenmenge (täglicher Bedarf ca. 10-30 mg) aufgenommen und an Ferritin gebunden. Im Plasma transportiert Transferrin (Siderophilin, wandert im ß-Globulinbereich) das Eisen in die Zielorgane, bzw. Depotgewebe. Nur ein kleiner Teil des im Plasma zirkulierenden Eisens ist als extraerythrozytäres Hämoglobineisen an Haptoglobin und Hämopexin gekoppelt. Normalerweise ist ein Drittel der Eisenbindungsstellen des Transferrins mit Eisen gesättigt. Die intrazelluläre Eisenspeicherung in den Hepatozyten, im Monozyten-Makrophagen-System im Knochenmark und in der Milz erfolgt reversibel durch Ferritin und irreversibel durch Hämosiderin. Gesteigerter Bedarf besteht in der Schwangerschaft und während der Laktation.
Neben den tageszeitlichen Schwankungen um den Faktor 5, treten Störungen im Rahmen der Akute-Phase-Reaktion, Hämolyse und Nahrungsaufnahme auf, so dass das Eisen nicht zur Diagnose eines Eisenmangels geeignet ist.