Pregnantriol | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
PREG3
Pregnantriol
Urin
10 ml
GC

Pregnantriol

Allgemeines

Pregnantriol ist das Ausscheidungsprodukt des 17-OH-Progesterons und hat den Vorteil, ein über den Tag integrierender Indikator des Cortisolstoffwechsels zu sein. Es gilt als Compliance- und Kontrollparameter bei der Glucocorticoid-Therapie des Adrenogenitalen Syndroms (AGS).
Wird zu viel Pregnantriol im Urin gemessen, produziert die Nebennierenrinde immer noch zu viele Vorstufenprodukte, die therapeutische Menge an Hydrocortison reicht nicht aus. Meßbar kann dann auch Pregnantriolon werden, was normalerweise im Urin gar nicht nachweisbar ist.

Präanalyse

Muskelanstrengung vor Abnahme vermeiden, da dann erhöhte Pregnantriol-Werte zu erwarten sind.

Bewertung

Erhöht bei: hereditärem adrenogenitalem Syndrom, 11-Hydroxylase-Mangel-Syndrom, polyzystischen Ovarien (Stein-Leventhal-Syndrom), Ovarial- und Nebennierentumor;
erniedrigt bei: 17-Hydroxylase-Mangel-Syndrom.
Glucocorticoid-Therapie: Anzustreben sind Werte, die im mittleren bis oberen Normbereich liegen. Bei Werten im unteren Normbereich besteht der Verdacht einer Therapie-Überdosierung (Hydrocortison).

Indikation

Verlaufskontrolle des AGS

Schlüsselworte

AGS, Adrenogenital syndrome

Verwendung in