Allgemeines
Das SCC (Squamous-cell-carcinoma-Antigen) gehört zu den Tumormarkern, deren Konzentration bei bösartigen Erkrankungen (Plattenepithelkarzinomen), aber auch bei Adenokarzinomen und gutartigen Veränderungen ansteigt. Da dieser Marker sehr ungenaue Werte liefert, wird er vom Arzt nur zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs, des Behandlungserfolges und ergänzend zu anderen Werten bestimmt. SCC findet sich in normalen und pathologisch veränderten Plattenepithelzellen. SCC wird im Schweiß, im Speichel und in anderen Körperflüssigkeiten ausgeschieden. Die biologische Halbwertszeit beträgt 20 min.
Klinische Bedeutung liegt in der Therapie- und Verlaufskontrolle bei Plattenepithelkarzinomen der Cervix, Lunge und des HNO-Traktes. Eine SCC-Erhöhung kann mehrere Monate vor den klinischen Symptomen eines Rezidivs auftreten. Empfohlen wird der kombinierte Einsatz mit dem CEA.
Präanalyse
Methodenumstellung von IBL auf Abbott (Architect)
Bewertung
Erhöht bei: Cervix-, nicht-kleinzelligen Lungen-, und HNO-Tumoren, Nierenfunktionsstörungen, gynäkologischen Erkrankungen.
Indikation
Therapie- und Verlaufskontrolle bei Plattenepithelkarzinomen
Schlüsselworte
Plattenepithel, TA4, squamous cell, TA-4, carcinome de l'épithélium
Verwendung in