Allgemeines
Der PRV-1-Test basiert auf einer deutlichen Überexpression des PRV-Gens in Granulozyten von Patienten mit Verdacht auf Polycythämia vera (PV), Essentieller Thrombozythämie (ET), Philadelphia-Chromosom negativen oder chronisch myeloproliferativen Neoplasien (cMPN). Eine PRV-1-Überexpression wird in ca. 70-90 % der Patienten mit PV, in ca. 20-50 % der Patienten mit ET und in ca. 50 % der Patienten mit Primärer Myelofibrose (PMF) beobachtet.
Präanalyse
Für die PRV-1-Diagnostik werden 40 ml EDTA Vollblut in handelsüblichen Monovetten benötigt, minimal können 20 ml EDTA Vollblut aufgearbeitet werden. Die Blutentnahme darf max. 2 Tage zurückliegen. Der Transport kann ohne Einschränkungen erfolgen.
Bewertung
Die Diagnostik dient zur Absicherung eines Verdachts auf das Vorliegen einer Polycythämia vera (PV), Essentieller Thrombozythämie (ET) oder einer Primärer Myelofibrose (PMF). Wird eine Überexpression des PRV-1 Gens nachgewiesen kann dies als weiterer deutlicher Hinweis auf das Vorliegen dieser Erkrankung gewertet werden.
Indikation
Verdacht auf eine bcr-abl-negative myeloproliferative Neoplasie.
Schlüsselworte
PRV, polycythemia, Polyzythämie
Verwendung in