Cysteinyldopa-5-S | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
SDOPA
Cysteinyldopa-5-S
EDTA-Plasma, gefroren
1 ml
HPLC

Cysteinyldopa-5-S

Allgemeines

Von Melanozyten als auch von Melanomzellen werden zwei verschiedene Typen von Melaninpigmenten - Phäomelanin und Eumelanin - gebildet. Tyrosinase, ein für Melanozyten und Melanomzellen spezifisches Enzym katalysiert die Oxydation der Aminosäure Tyrosin zu DOPA und weiter zu Dopachinon. In Gegenwart von Cystein oder Glutathion reagiert Dopachinon zu 5-S-Cysteinyl-DOPA (5-SCD), wobei der Hauptanteil dieser Verbindung zu Phäomelanin oxidiert. Kleine Anteile von 5-SCD gelangen in den Blutkreislauf, werden in der Leber teilweise methyliert und mit dem Urin ausgeschieden. Auch wenn der Mechanismus der verstärkten Bildung von 5-SCD in Melanomzellen noch nicht vollständig geklärt ist, ergeben sich aus dem Anstieg von 5-SCD im Blut und Urin Hinweise zum Nachweis, Metastasierung und Progression des Melanoms. Siehe auch S100-Protein im Serum.

Präanalyse

Das EDTA-Blut bitte sofort nach Blutentnahme zentrifugieren, das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusätze) abpipettieren und einfrieren (ca. -20°C). Die Probe lichtgeschützt aufbewahren. Medikamente mit Einfluss auf den DOPA-Stoffwechsel sollten einige Tage vor der Bestimmung, sofern möglich, abgesetzt werden.

Indikation

Tumorprogressionsmarker beim malignen Melanom.

Verwendung in