Fibronectin | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Verfahren
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
Ascites-Punktat
1 ml
NEPH
Citrat-Plasma
0,5 ml
NEPH

Fibronectin

Allgemeines

Fibronectin, (cold insoluble globulin, cell surface protein, oposonic protein, fibroblast surface antigen) ist ein hochmolekulares dimeres Glykoprotein (400.000 D). Der Hauptanteil von Plasmafibronectin scheint aus den Endothelzellen und Hepatozyten zu stammen, des weiteren findet es sich in Thrombozyten, an der Oberfläche mesenchymaler Zellen und auch in extrazellulären Flüssigkeiten (Plasma, Liquor, Fruchtwasser, Seminalplasma, Synovialflüssigkeit, fetales Fibronectin wird ebenfalls in größerer Menge vom Trophoblasten synthetisiert und sezerniert). Die biologischen Aktivitäten sind: Organisation des Zytoskeletts, Hämagglutinationseigenschaften, Kontaktinhibition im Zellverband, Zellmigration/Chemotaxis, Hämostase durch Haftungsvermittlung zwischen Blutplättchen und kollagenbeschichteten Oberflächen. Eine wichtige Rolle wird für das Plasma-Fibronectin in der Clearance-Funktion des retikuloendothelialen Systems (RES) wegen seiner Opsoninaktivität (Phagozytosevermittlung) vermutet. Ein Fibronectin-Mangel verschlechtert z.B. die Endotoxinentfernung. Weiterhin wird vermutet, daß Fibronectin Zellkontaktveränderungen bewirkt und somit bei der Pathogenese maligner Tumoren beteiligt sein kann. Hohe Konzentrationen an Fibronectin finden sich im Kryopräzipitat.